Von Eva S.:
Ich meldete mich zum Seminar «Muttersein – heute!» unter der Leitung von Margret Dennenmoser vom 21. – 23. Oktober 2016 im Kloster Brandenburg an und traf dort 14 Frauen verschiedenen Alters.
Es war für mich ein sehr intensives, berührendes und ermutigendes Wochenende. Während dieser Tage führten wir sehr offene Gespräche untereinander und es folgten auch persönliche Anliegen. Mich freute es riesig, daß ich die «Mütter hoffen und beten»-Gründerin Margret kennenlernen durfte. Sie hat eine herzliche Ausstrahlung und sprüht ganz viel Liebe und Herzlichkeit aus. Was beeindruckte mich am meisten bei ihr? Es war ihre spürbare Liebe und Sehnsucht zum Herrn.
Am Vormittag machten wir im Klosterbibelgarten eine Achtsamkeitsübung und am Nachmittag einen Glaubensspaziergang an der Iller. Was war das für ein tolles Schauspiel: Wir Frauen wanderten am Ufer entlang und gleichzeitig schwammen neben uns im Wasser sechs weiße, majestätische Schwäne!
Interessant war auch der Vortrag mit dem Titel «Kinder verwöhnen» von Claudia Beier. Wir als Mütter erhielten wichtige Infos und durften Claudia um ihren Rat fragen.
Der Segnungsabend in der Barmherzigkeitskapelle war auch wunderschön: wir sangen Lobpreislieder, beteten und wurden gesegnet. Ein ganz spezieller Dank geht an unsere Gitarristin und Sängerin Lucy für ihre (nicht nur) musikalische Unterstützung. Diesen Abend ließen wir fröhlich ausklingen, wir sangen, tanzten und hörten Margret gerne zu, als sie uns aus ihrem Buch «Nicht wie bei Räubers» vorlas.
Am Sonntag Vormittag feierten wir die hl. Messe in der Klosterkirche mit. Später beteten wir mit Susanne Leuthe aus dem «Mütter hoffen und beten»-Büchlein. Der sehr persönlich gestaltete Einzelsegen von Judith Romer-Popp war sehr berührend für mich und einmal mehr eine Bestätigung, daß ich eine geliebte Tochter Gottes bin.
Liebe Margret mit Team! Vielen Dank für dieses gesegnete Wochenende. Ich denke immer wieder gerne und lächelnd an diese schönen Tage zurück.
Von Claudia H.:
Völlig ausgelaugt und nahe am Burnout starte ich spätabends, nachdem endlich Ruhe im Haus eingekehrt ist, meine Internet-Suche ...
Wo finde ich ein zeitnahes Auftank-Wochenende?
Danach sehne ich mich so sehr, denn als halbtags berufstätige Mutter mit 4 Kindern im Alter von zwischen 6 und 20 ist mein Alltag im Moment sehr turbulent und kräftezehrend und ich kann mich gar nicht mehr genau erinnern, wann ich mir das letzte mal eine kleine Auszeit gegönnt habe.
Gibt es nicht in greifbarer zeitlicher und örtlicher Nähe etwas Passendes in den mir bekannten Exerzitienhäusern?
Nach längerem, erfolglosen Herumirren in den Weiten des Internets, endlich ein Angebot das eventuell passt.
Ermutigungstage für Mütter in Brandenburg, vom 21.-23.10.2016 – hört sich gut an, 100 Minuten Fahrzeit, passt.
Die Referentin ist Margarete Dennenmoser, Mütter hoffen und beten – nie gehört.
Egal, denke ich innerlich – lass dich drauf ein ... Kalender gecheckt, passt. Ehemann gefragt, ja klar, kein Problem.
Anfrage gestartet, am nächsten Morgen die erlösende Antwort vom Kloster Brandenburg: wir haben ein Einzelzimmer mit Dusche (welch Luxus) für Sie reserviert. Für mich???
Wow – danke Jesus. Ich hin sehr gespannt, was mich erwartet.
Endlich ist er da: Freitag, der 21.10.2016, Koffer gepackt, alles daheim geregelt, es kann losgehen!
21.10.2016
Nachdem ich rechtzeitig angekommen bin, beziehe ich mein lichtdurchflutetes Einzelzimmer mit eigener Dusche und treffe anschließend im Speisesaal um 18.00 Uhr auf MEINE Müttergemeinschaft für dieses Wochenende.
13 Frauen aller Altersstufen – ich atme innerlich auf, Gottseidank keine Großveranstaltung!
Vorsichtiges Abtasten der Mitstreiterinnen: woher sind sie, wie viel Kinder haben Sie etc., waren Sie schon mal hier?
Margarete Dennenmoser ist erfrischend unkompliziert und geht offen auf mich zu – ich freue mich über ihre mütterliche, fröhlich-freudige Ausstrahlung. Es tut gut, willkommen zu sein!
Um 19.00 Uhr geht es weiter im Vortragsraum mit der von mir so verhassten obligatorischen Vorstellungsrunde, die mir wie immer trotz ansprechend geschmückter Mitte im vertrauensfördernden Stuhlkreis schwerfällt.
Ich habe das große Glück, dass ich als letzte an der Reihe bin und es kommt das altvertraute, ungute Gefühl in mir hoch, dass jede andere irgendwie alles besser macht als ich. Mist, mein Selbstbewusstsein ist aber grad stark angeschlagen ...
Dann Lobpreis mit einem vertrautem Lied – Augen zu und mitsingen –tut das gut ...
Im Anschluss liest uns die Vorsitzende des Vereins «Mütter hoffen und beten», Judith Romer-Popp, auf sehr einfühlsame Art das Buch «Genau so, wie Du bist» von Max Lucado vor. Sie wird dabei unterstützt von Margarete Dennenmoser, welche die wundervoll illustrierten Bilder des Buches per Overhead an die Wand projiziert.
Mehrmals muss ich schlucken, das ist genau mein Thema ...
Gibt‘s doch gar nicht: Gott hat seinen Finger genau in meine offene Wunde gelegt ...
Im Anschluss sind wir eingeladen, all das, was uns belastet, auf einen Zettel zu schreiben oder auch zu malen und zusammengefaltet in einen bereitstehenden Korb zu legen. Das geht mir leicht von der Hand und es tut gut, alles niederzuschreiben und in dieser Geste bewusst an Jesus abzugeben.
Wir beschließen den Abend in der Haus-Barmherzigkeitskapelle mit einer halbstündigen Anbetungszeit vor dem ausgesetzten Allerheiligsten und kommen wunderbar zur Ruhe. Meine Seele atmet auf und ich empfange seit langem einmal wieder innere Bilder im Gebet. Gott spricht mit mir, er meint mich, mich ganz persönlich!
Nach einer erholsamen Nacht mit viel tiefem Schlaf verpasse ich leider die Möglichkeit, um 7.00 Uhr die heilige Messe mit den Klosterschwestern mitzufeiern, komme dafür aber ausgeschlafen und gut gelaunt zum reichhaltigen Frühstücksbuffet im Speisesaal und genieße den stärkenden Kaffee, meine Honigsemmel und die morgendliche Tischgemeinschaft.
Mit wärmendem Mantel ausgestattet, treffen wir uns im kleinen Innenhof des Gebäudes im 4. Stock in einem liebevoll angelegten Hildegard-Kräutergarten um den Tag mit einer kleinen – von Susanne Leuthe empathisch angeleiteten – Wahrnehmungsübung mit Psalmversen.
Jetzt bin ich ganz bei mir und kann in der anschließenden Lobpreis-Hl. Geist–Runde mit der Lobpreisleiterin Lucia aus vollem Herzen mitsingen, Margarete war unser Gesang wohl nicht geisterfüllt genug und so bat sie darum, den Heiligen Geist bewusst noch einmal zu jedem einzelnen herabzurufen ...
Deshalb erhielten alle Teilnehmer durch eine persönlichen Segnung der Mitarbeiter mit Hilfe des stärkendem Salböls aus der Pfarrei Heilig-Blut in Weingarten im Namen des dreifaltigen Gottes eine Stärkung. Ich hatte das Gefühl, dass mir während dieser Salbung meine inneren Mauern fielen und alles im Inneren angestaute durch Erleichterungstränen weggespült wurde.
Was für ein befreiendes Gefühl, welche Stärkung, ich nahm mir vor mich nochmals mit dem Hl. Blut-Öl aus Weingarten zuhause näher zu befassen – einfach unglaublich, welche Wirkung die von der Kirche empfohlenen Sakramentalien haben, wenn wir diese vertrauensvoll und im Glauben anwenden.
Im Anschluss waren wir alle offenen Herzens für den Vortrag von Margarete. Dieser hatte das große Thema: Der Mächtige hat Großes an mir getan – die Rolle der Frau in der Heilsgeschichte.
Dies wurde sehr kurzweilig und informativ mit bewegenden zahlreichen persönlichen Erlebnissen, Bildern und der Entstehungsgeschichte ihrer vielen Bücher gestaltet.
Im Nu war schon wieder Mittagsessenszeit und danach gab es die Möglichkeit für persönliche Einzelgespräche mit den Leiterinnen. Dieses nahm ich dankend an, und kam nach einem kleinen Gesprächs-Spaziergang mit Judith sehr gestärkt und befreit wieder zum vereinbarten Treffpunkt. Es tut gut, ehrlich sein zu können und die Masken fallen zu lassen.
Margarete lud unsere Gruppe ein, eine 45-minütige Gebetswanderung entlang am malerischen Iller-Ufer zu machen. Wir gingen schweigend und hatten in der ersten Viertelstunde den Auftrag, den Satz «Abba, Vater – lieber Vater» zu meditieren, eine Viertelstunde später kam nach einer kurzen Austauschrunde einer weiterer Satz dazu: «Denn du bist mein Gott». In den letzten 15 Minuten sollten wir noch den Zusatz «ewig, einzig, heilig» verinnerlichen. Sehr interessante Erfahrung, das macht etwas mit mir, mein inneres kommt in Bewegung, ich werde neu ausgerichtet.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es danach mit einer Vortragseinheit von der Pädagogin Claudia Beier weiter, die uns das wichtige Thema, Glück und Verwöhnung in der Erziehung von Kindern näher brachte. Sie legte eine bunte Palette an wichtigen Büchern zu dem Thema aus, beleuchtete das Thema nach Ursachen, Auswirkungen und Lösungsmöglichkeiten. Mir gingen viele Dinge auf, denen ich zu Hause nachgehen und die ich auch versuchen werde zu ändern.
Nach dem Abendessen gab es eine Lobpreis- und persönliche Fürbitte-Gebetszeit in der Barmherzigkeitskapelle.
Mir hat das sehr gut getan und ich habe spürbar neu Kraft und Weisungen von Gott erhalten.
Gestärkt konnten wir nun in den Festabend im Vortragssaal gehen, wo wir zu Lobpreismusik tanzten und im Anschluss gemütlich beisammen saßen.
Als Gute-Nacht-Geschichte bekamen wir zwei Kapitel aus Margaretes Buch «Nicht wie bei Räubers» vorgelesen.
Müde und erfüllt fiel ich auch am zweiten Tag erschöpft und glücklich ins Bett.
Der Sonntag war nach einem ausgiebigen Frühstück und der Vorstellung des Ablaufes einer «Mütter hoffen und beten»-Runde geprägt von der Heiligen Messe.
Diese feierten wir mit dem Hausgeistlichen, Herrn Pfarrer Werner Fimm, unter Mitwirkung des im Haus gastierenden Posaunenchors, der die Heilige Messe wunderbar musikalisch bereicherte.
Nach einer kurzen Abschlussdankesrunde wurden wir mit einer persönlichen Segnung durch die Mitarbeiterinnen und dem Zuspruch: «Du bist Gottes geliebte Tochter» zum Mittagessen und danach nach Hause verabschiedet.
Es war ein für mich unvergessliches Wochenende, an dem ich meine Würde wiedergefunden habe, meine Würde als Königstochter des Allmächtigen. Ich kehre nun von Gottes Liebe gestärkt und guten Mutes in meinen Alltag zu meiner Familie zurück und bin sehr gespannt was Gott für mich vorbereitet hat.
Der Mächtige hat an diesem Wochenende Großes an mir getan! Halleluja preist den Herrn!
Herzlichen Dank an die leitenden Frauen von «Mütter hoffen und beten» und an alle Teilnehmerinnen, für die wertvolle Begegnung mit Euch. DANKE JESUS FÜR ALLES!
Eure Claudia H.